Das ganze Jahr einen blühenden Garten genießen

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Ein buntes Beet erfreut das Gärtnerherz. Im Frühling und Sommer ist das kein Problem. Denn spätestens ab April erblüht das heimische Grün üppig in allen Formen und Farben. Doch bereits im Spätsommer und Herbst wird die Blumenpracht dünner, im Winter recken oft nur noch kahle Bäume oder trockene Ziergräser ihre Äste in den trüben Himmel. Das muss nicht sein. Mit ein paar Tricks können sich Gartenfreunde sogar in den dunklen Jahreszeiten an bunten Farben erfreuen.

Den richtigen Plan erstellen

Zunächst gilt es, die Standorte für die Beete auszuwählen – abhängig von den verschiedenen Lichtverhältnissen. Denn nicht jede Blume mag es, direkt im Sonnenlicht zu wachsen. Wichtig ist es darüber hinaus, den Boden zu bestimmen. Ist dieser trocken oder feucht? Sandig, lehmig oder humushaltig? Dazu muss der pH-Wert gemessen werden, entsprechende Teststreifen finden sich in Gärtnereien. Je nach Vorliebe kann es außerdem sinnvoll sein, sich für eine bestimmte Grundfarbe zu entscheiden, um ein harmonisches Bild zu erhalten. Gut zusammen passen etwa Gelb, Orange und Weiß oder Lila mit Blau. Wer eine wilde Farbenvielfalt mag, kann jedoch ebenso unterschiedliche Töne mischen.

Die Mischung macht es

Sind diese Vorbereitungen getroffen, können die Pflanzen gesetzt werden. Um eine möglichst vielfältige Blütenpracht zu erzielen, sollten verschiedene Arten kombiniert werden: Zierpflanzen mit Stauden, Gräsern und Gehölzen. Wichtig ist dabei, die verschiedenen Blüher nicht nach Jahreszeiten zu verteilen, sondern gut zu mischen. Als Frühblüher eignen sich etwa Adonis-Röschen, Krokusse und das Leberblümchen. Im März und April geht es dann Schlag auf Schlag: Narzissen, Tulpen, Maiglöckchen und Hyazinthen entfalten sich, spätestens ab Mai verwandelt sich der Garten in ein wahres Farbenmeer. In diesen Monaten steht Gärtnern eine vielfältige Auswahl zur Verfügung und diese können sich je nach Vorliebe austoben. Im Herbst sorgen anschließend Astern, Kornblumen, Eisenhut und Dahlien für farbige Akzente. Die Chrysantheme erträgt sogar erste schwache Fröste. Herbstblühende Krokusse halten selbst dann noch ihre Knospen offen, wenn sich die meisten Blumen für den Winterschlaf vorbereiten.

 
 

Diese Blumen sorgen im Winter für Farbe

Über die kalte Jahreszeit helfen immergrüne Bäume, Sträucher oder Ziergräser. Sie bieten zudem Vögeln Schutz. Wer Farbe in seinen Garten bringen möchte, sollte also nicht nur auf Blumen setzen. Ebenso können bunte Rinden Akzente setzen. Der sibirische Hartriegel etwa hat eine rote „Haut“, der Gelbholz-Hartriegel verfügt über eine grüngelbe. Der Zimt-Ahorn sorgt gleich mehrfach für Farbe: Im Frühling zeigen sich gelbe Blüten, ab Herbst nehmen die sonst grünen Blätter eine rote Farbe an. Ganz auf Blumen müssen Gartenfreunde jedoch selbst im Winter nicht verzichten: Zarte gelbe Blüten hat etwa der Jasmin, rosa-weiß erblüht der Schneeball und gelb oder rot – je nach Art – die Zaubernuss.


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